Der Hovawart ist eine sehr gesunde Rasse


Und weist im Gegensatz zu vielen anderen Rassehunden kaum typische Erkrankungen auf. Hierfür ist auch die konsequente Zuchtplanung innerhalb der drei VDH-angehörigen Vereine (HZD, HC & RZV) verantwortlich. Alle Vereine verfügen über umfangreiche Datenbanken über die gezüchteten Hunde, wo natürlich auch die aufgetretenen Erkrankungen eingetragen werden. So sind die Züchter in der Lage ihre Verpaarungen in Hinblick auf (möglicherweise) vererbbare Erkrankungen verantwortungsvoll zu planen und das Risiko hierauf bei den Welpen zu minimieren. Hierbei werden nicht nur die Daten der Eltern miteinbezogen, sondern auch die der Geschwister, Großeltern, Urgroßeltern, usw.
Bevor Hunde in der HZD zur Zucht eingesetzt werden dürfen, müssen die Zuchttiere auf folgende Erkrankungen hin untersucht sein: HD, Hypo/Hyperthyreose und degenerative Myelopathie. Unsere Hunde werden zusätzlich noch auf ED und Herz- und Augenerkrankungen hin von speziellen Fachtierärzten untersucht.

Trotz aller Sorgfalt in der Zuchtplanung bleibt jedoch immer ein kleines Restrisiko. Sollte wider Erwarten und trotz all dieser Bemühungen ein in der HZD e.V. gezüchteter Welpe an einer folgenden Krankheiten erkranken, so unterstützt die HZD deren Besitzer (sofern sie Mitglieder der HZD e.V. sind) mit einer Ausschüttung aus dem Solidaritätsfond:
  • schwere Hüftgelenksdysplasie (HD -  E)
  • Hypothyreose
  • Katarrakt
  • OCD/ ED
  • Degenerative Myelopathie
  • Lebershunt
  • Radius Curvus (Zwergenwuchs)
  • Herzerkrankungen

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Die Hüftgelenksdysplasie (Dysplasie = Fehlentwicklung) des Hundes, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Alle Hunderassen können von dieser Krankheit betroffen sein, wobei mittelgroße und große Rassen tendenziell häufiger erkranken.
Bei HD handelt es sich um eine Deformation des Hüftgelenkes, wobei entweder die Gelenkpfanne, der Oberschenkelkopf oder beides betroffen sein kann. HD ist eine Krankheit, die einerseits genetisch bedingt ist, andererseits aber auch in hohem Maße durchUmweltfaktoren wie z.B. Futter oder Bewegung beeinflusst werden kann.

Beim Hovawart aus VDH-Zucht wird seit den 60er Jahren konsequent gegen HD selektiert und diese Strategie zeigt deutliche Erfolge: Nur noch selten erkranken Hovawarte mittlerweile an HD und nicht umsonst gilt der Hovawart als HD-gesunde Rasse.

Hypothyreose

Die Schilddrüsenunterfunktion  kann angeboren oder erworben sein. Wenn die Schilddrüse nicht mehr richtig arbeitet, kommt es zu einem Mangel an Schild-drüsenhormonen. Die dadurch hervorrgerufenen Symptome können vielfältig sein: Apathie, Schwäche, Haarausfall (besonders an der Rute), Schuppen, stumpfes Fell,Gewichts-zunahme, Ohrenentzündungen und Herz-Kreislaufproblemeusw..  Auch Wesens-veränderungen können die Folge einer Schilddrüsenunterfunktion sein.
Oft wird die Erkrankung aber erst sehr spät erkannt, da sich die Veränderungen schleichend entwickeln und besonders im Anfangsstadium nicht wahrgenommen werden. Behandelt wird die Schilddrüsenunterfunktion wie beim Menschen durch Hormonsubstitution.

Degenerative Myelopathie

Die degenerative Myelopathie ist eine neurodegenrative Erbkrankheit beim Hund und ähnlich der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) beim Menschen.

Lebershunt

Der Lebershunt ist eine Missbildung des Gefäßsystems der Leber, die beim Hovawart sehr selten auftritt. Man unterscheidet einen sogenannten "intrahepatischen" Shunt, eine Veränderung direkt in der Leber, und einen "extrahepatischen", eine Missbildung der Gefäße, die zur Leber führen. Normalerweise besteht die Aufgabe der Leber darin den Körper zu entgiften und Nährstoffe zu verstoffwechseln. Bei einem Lebershunt wird das Blut jedoch an der Leber vorbei geleitet die transportierten Stoffe gelangen direkt in den Körper.
Betroffene Hunde können verschiedene Symptome zeigen. In der Regel kommt es zu einer Kombination gastrointestinaler  Symptome (Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust) sowie neurologischen Symptomen. Letztendlich führt der Lebershunt bei einem erkrankten Hovawart zu irreversiblen Funktionsstörungen der Leber.
Bei Verdacht auf Lebershunt können beim Tierarzt verschiedene Tests auf die Leberfunktion gemacht werden.

Herzerkrankungen

Herzerkrankungen beim Hund sind leider keine Seltenheit - beim Hovawart gottseidank schon.
Am weitaus häufigsten kommen Erkrankungen des Herzmuskels und der Herzklappen vor. Herzmuskelerkrankungen treten zum Teil bereits bei jungen Hunden und Hunden mittleren Alters zutage, wohingegen Herzklappenfehler oft über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben und erst im mittleren bis hohen Alter durch Verhaltensänderungen erkennbar werden.
Herzerkrankungen können sowohl angeboren oder auch erworben sein. Um dies herauszufinden bedarf es verschiedener diagnostischer Methoden und Erfahrung des untersuchenden Tierarztes.
Zu den angeborenen Herzerkrankungen zählen vorallem die Stenosen und Septumdefekte. Daneben gibt es die erworbenen Herzerkrankungen mit oder ohne erbliche Beteiligung: Degenerative AV-Klappenerkrankungen, Kardiomyopathien,  Perikarderkran-kungen,  Herzrhythmusstörungen.

Augenerkrankungen

XYZ
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